Interessante Projekte aus unseren Archiven

Verantwortung lernen!

Service-Learning-Projekt für Schülerinnen und Schüler

Soziales Engagement als Unterrichtsfach

Die Einen kümmern sich um ein Altenheim und nehmen sich im Biologie- und Religionsunterricht des Themas „Altern“ an. In Sozialkunde setzen sie sich mit dem Rentensystem auseinander. Die Anderen lernen, wie man Websites gestaltet und bieten Ihr Know-how gemeinnützigen Vereinen an. Eine weitere Klasse dreht für einen Sportverein einen Jubiläumsfilm, während die andere Klasse Spiele für kleine Kinder basteln wird.

Diese und weitere Schulprojekte verbindet, dass sie alle Teil des Projekts „Verantwortung lernen“ sind. Bei dem im November 2006 gestarteten Projekt konnten sich interessierte Schulen direkt um eine Teilnahme bewerben.

Aus dem Evaluierungsbericht des Zentrums für Nonprofit-Management gGmbH, Frau Birgit Frey:

Das Projekt „Verantwortung Lernen“

„Verantwortung Lernen“ ist ein Münsteraner Kooperationsprojekt der Stiftung Bürgerwaisenhaus, der Stiftung Westfalen-Initiative und der Stiftung Bürger für Münster und wird in enger Kooperation mit dem Amt für Schule und Weiterbildung der Stadt Münster und der Freiwilligenagentur Münster durchgeführt. Die Projektentwicklung wird zudem von einem fachübergreifenden Beirat flankiert.

Mit dem Ziel, Kinder und Jugendliche möglichst früh und nachhaltig an bürgerschaftliches Engagement heranzuführen, geht es bei „Verantwortung Lernen“ konkret darum, die Lehrpläne an Schulen um das Lernfeld „Soziales Engagement“ zu ergänzen und damit das bürgerschaftliche Engagement als erfahrungsorientiertes und kooperatives Lernen in den Schulalltag zu integrieren. Erreicht werden soll dieses Ziel, indem das „Engagement Lernen“ in Form von Schulprojekten durchgeführt und eng mit den Unterrichtsinhalten verknüpft wird. So sollen das Lernen sowie die Persönlichkeit der Kinder und Jugendlichen gestärkt werden.

Die Idee des Projektes, das Lernen von bürgerschaftlichem Engagement eng mit den Lern- und Erlebniswelten der Schule zu verknüpfen, geht auf den Ansatz des Reformpädagogen John Dewey zurück. Er postulierte einen neuen Lernansatz, dem zufolge Kinder am besten lernen, wenn sie ihr erlerntes Wissen auch anwenden und den sich daraus ergebenden Nutzen bewusst erleben. So erkennen sie, dass sie mit ihrem Handeln etwas bewirken können.

Aus dieser Idee leiten sich unmittelbar die pädagogischen Wirkungsziele des Projekts „Verantwortung lernen“ ab:

  • Die Förderung der bewussten und unmittelbaren Wahrnehmung gesellschaftlicher Probleme,
  • die Förderung des Bewusstseins, dass Schülerinnen und Schüler in der Gesellschaft etwas bewirken können (Selbstwirksamkeit),
  • das Trainieren von sozialen Kompetenzen, wie Teamfähigkeit, Konfliktfähigkeit, Kommunikationsfähigkeit, Verantwortungsbewusstsein und Motivation,
  • das Entwickeln von „Gespür“ und Sinn für Demokratie sowie
  • die frühere Förderung des bürgerschaftlichen Engagements von
    Kindern und Jugendlichen.

Heute wird das Projekt unter dem Namen „Sozialgenial“ von der Aktiven Bürgschaft in Berlin begleitet. Informationen zum heutigen Projekt finden Sie auch hier. 

Nonprofit-Management and Governance

Bundesweit erster Weiterbildungsstudiengang bereitet Engagierte auf Führungspositionen in gemeinnützigen Organisationen vor

 

„Die Förderung des Subsidiaritätsprinzips ist das zentrale Ziel der Stiftung Westfalen-Initiative. Subsidiarität heißt auch, dass Menschen mittels bürgerschaftlichen Engagements ihre Lebensverhältnisse selbst mitgestalten.

Mit diesem einzigartigen Studiengang wird nicht nur die Professionalisierung der Arbeit in Vereinen, Verbänden und Stiftungen gefördert, sondern auch das bürgerschaftliche Engagement in Deutschland gestärkt. Die Studierenden werden damit zu Managern des Ehrenamtes: Sie lernen, das vorhandene Engagement für gute Zwecke zu nutzen, und die Motivation der Aktiven zu steigern. Sie erfahren, was es bedeutet, eine gemeinnützige Organisation zu führen und sich mit ihr im gesellschaftlichen und institutionellen Umfeld zu bewegen. Kurzum: Der deutsche Nonprofit-Sektor wird von den Absolventinnen und Absolventen dieses neuen Studienganges sehr profitieren.“

(Zitat Franz-Josef Hillebrandt, Vorstandsvorsitzender der Stiftung Westfalen-Initiative)

Professionelles Stiftungsmanagement gewinnt mehr und mehr an Bedeutung. Wie Vereine, Verbände und Initiativen, kurzum Nonprofit-Organisationen (NPOs) auch, brauchen Stiftungen heute mehr denn je Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen mit Kompetenz und Know-How. Angesichts steigender Konkurrenz um Zustifter, Spenden und staatliche Aufträge ist professionelles Management gefragt. Doch gemeinnützige Organisationen unterscheiden sich nicht nur im Auftrag, sondern auch in ihrer Mitarbeiter- und Finanzierungsstruktur sowie Arbeitsweise ganz erheblich von Wirtschaftsunternehmen oder staatlichen Einrichtungen. Rein betriebswirtschaftliches Wissen allein ist für NPOs daher nicht zielführend. Weiterbildungsangebote, welche die Besonderheiten von gemeinnützigen Organisationen in den Blick nehmen wie auch ihre politische und soziale Einbindung berücksichtigen, sind allerdings in Deutschland bisher kaum vorhanden.

Anlass genug für die Westfälische Wilhelms-Universität Münster in Kooperation mit dem Zentrum für Nonprofit-Management (npm) den bundesweit ersten universitären Weiterbildungsstudiengang „Master of Nonprofit-Management and Governance“ zu konzipieren und im Sommersemester 2006 erstmalig anzubieten.

Die Stiftung Westfalen Initiative unterstützt dabei die Konzeption und die Startphase des Studiengangs tatkräftig sowie finanziell.

Praxisbezogen, innovativ und interdisziplinär ist das Konzept des Studiengangs, der von ausgewiesenen Wissenschaftlern und Praktikern gemeinsam konzipiert wurde. „Nonprofit-Management ist dabei speziell auf die Bedarfe und besonderen Anforderungen von NPOs zugeschnitten und bildet Führungskräfte gezielt für die Leitung gemeinnütziger Organisationen aus

„Nonprofit-Management and Governance“ ist berufsbegleitend konzipiert. Ein Wohnortwechsel und ist daher nicht erforderlich. Die Vereinbarkeit von Beruf, Familie und Weiterbildung ist somit gesichert, unabhängig davon, ob man sich weiterqualifizieren und beruflich verbessern oder ganz neu orientieren möchte.

Weiterführende Informationen zum Studiengang finden Sie auf der Website der Universität Münster: WWU-Weiterbildung gGmbH.

Westfalen-Rätselbuch für Drittklässler

Die Stiftung Westfalen-Initiative, der Coppenrath Verlag und die Sparkassen in Westfalen-Lippe bringen gemeinsam verschiedene Auflagen des Westfalen-Rätselbuchs für Drittklässler heraus.

Das Rätselbuch soll den Schülern die Möglichkeit bieten, spielerisch durch kleine Aufgaben und Rätsel die Region Westfalen näher kennenzulernen. Die Teilnahme am Gewinnspiel, bei dem die Klassen die Möglichkeit haben, attraktive Preise wie einen Klassenausflug zum Fußballmuseum in Dortmund oder zum Heinz Nixdorf MuseumsForum in Paderborn zu gewinnen,  war immer wieder ein beliebter Anlass, die Hefte im Unterricht zu behandeln.

Dabei wurde das Rätselbuch den Schulen kostenfrei zur Verfügung gestellt.

Die Schulen wurden entsprechend Ihrer Schüleranzahl beliefert.

Die Hefte sind aktuell vergriffen.