Projektverantwortlicher:
Harm Hendrik Esser
Engagement-Wettbewerbe
WestfalenBeweger
Die Stiftung Westfalen-Initiative für Eigenverantwortung und Gemeinwohl hat den westfalenweiten „WestfalenBeweger“-Wettbewerb 2010 ins Leben gerufen. Er wurde als unbürokratisch zugängliche Plattform für bürgerschaftliches Engagement und Innovationstransfer entworfen.
Ziel ist es, die Eigenverantwortung der Bürger zu stärken, ihre Zukunft selbst zu gestalten und für ihren beispielhaften Beitrag zum Gemeinwohl auszuzeichnen. Bis heute wurden über 60 Projekte unterstützt und mehr als 300.000 Euro an Preisgeldern vergeben.
Neuausschreibung 2024
(Auch) anlässlich der Europawahl 2024, bei der in Deutschland erstmals auch 16- und 17-Jährige wählen dürfen, rufen wir im Januar 2024 zur Teilnahme am „WestfalenBeweger“ – Wettbewerb 2024 „Demokratie und Europa in Westfalen gestalten“ auf. Die Bewerbungsfrist endet am 30. April 2024.
Dieser Wettbewerb zielt darauf ab, vorbildliche Projekte zu fördern, die demokratische Handlungskompetenzen und das Verständnis für Europa in Westfalen stärken. Die Preisgelder von bis zu 15.000 Euro sollen für die Ermöglichung der Projekte einen spürbaren Beitrag leisten.
Wer kann teilnehmen – und wie?
- Vereine, Bürgerinitiativen, Stiftungen und Bildungseinrichtungen in Westfalen
- Schulklassen, Jugendliche und junge Erwachsene, die in Teams oder individuell Projekte in Westfalen initiieren
Den Flyer zum Wettbewerb finden Sie HIER.
Das Anmeldeformular mit weiteren Informationen zur Teilnahme finden Sie hier: zum Formular.
Hintergrund der diesjährigen Ausschreibung
Den Kern unseres gesellschaftlichen Zusammenlebens bilden gemeinsame Werte, die nicht nur unseren Rechtsstaat prägen, sondern auch die Grundlage unseres Handelns bilden sollten. Der Satz „Die Würde des Menschen ist unantastbar“ bedeutet nicht nur für das Grundgesetz das fundamentale Prinzip, sondern ist auch ein Leitmotiv, das uns in unserem Miteinander leiten sollte. Seine Herkunft verdankt dieses Wertesystem dem Imperativ „nie wieder!“, und die junge Bundesrepublik setzte bei der Verbreitung dieser Haltung auf Bildung und Aufklärung.
Der neu ausgerufene WestfalenBeweger-Wettbewerb „Demokratie und Europa in Westfalen gestalten“ zielt genau darauf ab, diese Grundgedanken in den Mittelpunkt zu rücken und Projekte zu fördern, die eine faire, inklusive und demokratische Gesellschaft stärken.
Die Achtung und Wahrung der Menschenrechte und demokratischer Werte wie Freiheit, Gleichheit, Gerechtigkeit und Solidarität sind das Fundament unserer freiheitlich demokratischen Grundordnung und finden ihren Ausdruck in den Prinzipien des Grundgesetzes: Volkssouveränität, Gewaltenteilung, Verantwortlichkeit und Gesetzesbindung der Exekutive, Unabhängigkeit der Gerichte, Mehrparteiensystem und Chancengleichheit politischer Parteien.
Der WestfalenBeweger-Wettbewerb „Demokratie und Europa in Westfalen gestalten“ möchte die Projekte in den Fokus rücken, die zeigen, wie wichtig es ist, sich aktiv für den gesellschaftlichen Zusammenhalt einzusetzen. Projekte, die die Meinungsfreiheit fördern, die Teilnahme an demokratischen Prozessen wie Wahlen erleichtern und das Engagement in der Bürgergesellschaft anregen. Sie helfen nicht nur dabei, das Vertrauen an den Rechtsstaat zu stärken, sondern tragen auch dazu bei, eine Kultur der Toleranz und des Respekts zu fördern.
In einer Gesellschaft ist es unabdingbar, Entscheidungen zu akzeptieren, die demokratisch getroffen wurden, auch wenn sie den eigenen Überzeugungen widersprechen. Dies erfordert einen fairen und respektvollen Umgang mit politischen Gegnern und ein Verständnis dafür, dass politische Gegnerschaft eben keine Feindschaft bedeutet, sondern Teil eines pluralistischen und lebendigen Diskurses ist. Dieses demokratische Streiten muss dabei geprägt sein von gegenseitigem Respekt und: die Argumente dürfen sich ausschließlich im Rahmen unseres Wertekatalogs bewegen.
Die Projekte, die im Rahmen des Wettbewerbs „Demokratie und Europa in Westfalen gestalten“ ausgezeichnet werden, sollten daher nicht nur auf die Stärkung der demokratischen Grundwerte abzielen, sondern auch Wege aufzeigen, wie wir in unserer täglichen Praxis die Würde jedes Einzelnen achten und schützen können. Sie sollten die Vielfalt unserer Gesellschaft als Bereicherung begreifen und dazu beitragen, Barrieren abzubauen und allen Mitgliedern unserer Gesellschaft gleiche Teilhabechancen zu eröffnen.
Mit dem WestfalenBeweger-Wettbewerb „Demokratie und Europa in Westfalen gestalten“ laden wir Einzelpersonen, Gruppen und Organisationen ein, sich mit kreativen und innovativen Ideen zu beteiligen, die zeigen, wie wichtig es ist, sich für eine Gesellschaft einzusetzen, in der die Achtung von Grund- und Menschenrechten, die Förderung von Gleichberechtigung und Inklusion sowie die aktive Teilnahme an der Gestaltung des demokratischen Zusammenlebens im Mittelpunkt stehen.
Die Anfänge des WestfalenBeweger Wettbewerbs
Der „WestfalenBeweger“-Wettbewerb wird 2010 entwickelt und soll einen neuen Schwerpunkt der Arbeit der Stiftung bilden. Ziel des Projekts ist der Aufbau eines regionalen Bürgernetzwerkes als Plattform für bürgerschaftliches Engagement und die Übertragung von Ideen und Innovation. Westfalen wird so zum Musterland bürgerschaftlichen Engagements, in dem die Bürger die Zukunft selbst gestalten.
Neben dem klassischen Wettbewerb mit einer Preis-Auszeichnung und finanzieller Förderung werden damit einhergehend die Schaffung eines online Bürgernetzwerkes für die Region geplant und umgesetzt (diese Vernetzungsplattform wurde im Laufe des Wettbewerbs wieder eingestellt, da durch Aufkommen anderer Plattformen die Kommunikation und Information über diese eigene Plattform nicht mehr als sinnvoll achtet wird).
Der WestfalenBeweger will immer schon den Transfer von beispielhaften Projekten ermöglichen und gute Beispiele von Engagierten sowie deren Lösungswege verbreiten helfen. Dazu wird die Möglichkeit geboten, im Rahmen von Tagungen oder von Netzwerktreffen miteinander in Austausch zu treten.
Ebenfalls wird den Teilnehmenden schon früh ein Workshop-Programm angeboten, welches der Vorläufer der inzwischen erfolgreich etablierten „Westfalen-Akademie“ der Stiftung wird. Der Wettbewerb wird im Jahr 2011 erstmalig durchgeführt und begleitete bereits mehr als 60 Projekte, mehr als 300.000 Euro an Preisgeldern wurden bis heute ausgeschüttet.
Eine Evaluation, die extern und mit Beteiligung ehemaliger Wettbewerbsteilnehmer durchgeführt wurde, stellte heraus, dass besonders die unbürokratische Teilnahme und die Bedingungen zur Teilnahme am Wettbewerb geschätzt werden. Wichtig zu wissen: Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer müssen sich noch nicht professionell organisiert haben und zum Beispiel einen Verein vertreten. Ebenfalls wird das Angebot an Weiterbildungsmaßnahmen mit der Ausrichtung auf die spezifischen Bedarfe von Ehrenamtlichen hervorgehoben.
Weitere Infos zu der aktuellen Ausschreibung und den vergangenen Preisträgerinnen und Preisträgern finden Sie weiter unten.
WestfalenBeweger Wettbewerbsjahr 2022/23 mit Siegerehrung abgeschlossen
Vereine freuen sich über Auszeichnungen – WestfalenBeweger-Preis wurde zum achten Mal vergeben
Die Ibbenbürener Kickers erhalten den mit 6.000 Euro dotierten Hauptpreis des Wettbewerbs. Die Stiftung Westfalen-Initiative vergab den mit insgesamt 15.000 Euro dotierten WestfalenBeweger Engagement-Preis. Der Preis für bürgerschaftliches Engagement wurde am Samstag von Mitgliedern der Jury an die Preisträger übergeben. Die ausgezeichneten Vereine sind in Westfalen aktiv und zeichnen sich durch ihren besonders hohen Einsatz aus. Am 16.09.2023 kamen die Preisträger im LWL-Industriemuseum Schiffshebewerk Henrichenburg zusammen und konnten bei spätsommerlichem Sonnenschein das Halbtagesprogramm genießen.
Der erste Preisträger, die „Ibbenbürener Kickers“, haben den besonders hohen und preiswürdigen Einsatz vorbildlich aufgezeigt: eine Inklusionsmannschaft in einem Fußballverein zu etablieren, die erfolgreich und in der jede und jeder willkommen ist. Hier zählt der sportliche Zusammenhalt und die Freude am Spiel. Der erste Platz, der mit 6.000 Euro dotiert ist, löste spontanen Jubel bei den angereisten Vertretern der Mannschaft aus. „Uns als Jury ist der außerordentliche Sportsgeist des Teams und der Verantwortlichen sofort positiv aufgefallen. Mit den Ibbenbürener Kickern ehrt die Stiftung beispielhaftes Engagement und Eigenverantwortung“ so Christoph Dammermann, Geschäftsführer der Stiftung Westfalen-Initiative.
Ebenfalls ausgezeichnet mit einem Preis in Höhe von 4.000 Euro wurde „Lalok-Libre“ aus Gelsenkirchen, die ein offenes Angebot für die Kinder aus dem Viertel anbieten. Neben einer warmen Mahlzeit gibt es ein buntes kulturelles Programm und Hilfe bei den Hausaufgaben. Die Initiative „Aktion Miteinander“ aus Schieder-Schwalenberg wiederum wurde für Ihr langjähriges Engagement für die Gemeinschaft ausgezeichnet. Neben Rikschas zur Aufrechterhaltung der Mobilität von Älteren ist die Initiative auch mit Angeboten wie einem Mittagstisch im Ort aktiv.
Fahrradfahren lernen für Frauen mit Migrationsgeschichte ist das vierte ausgezeichnete Projekt des diesjährigen Wettbewerbs. Mit „Move and Meet e.V.“ aus Münster wird ein Verein ausgezeichnet, der sich mit seinen Sport- und Bildungskursen an Frauen richtet.
Der Wettbewerb „WestfalenBeweger“ der Stiftung Westfalen-Initiative für Eigenverantwortung und Gemeinwohl ehrt Initiativen und Engagierte für ihr herausragendes bürgerschaftliches Engagement und zeichnet vorbildliche Projekte aus, von denen andere lernen können. Auch bereits länger bestehende Initiativen oder Organisationen, die sich in ihrer Region verdient gemacht haben, können am Wettbewerb teilnehmen und sich um die Preise bewerben. Ausschlaggebend ist eine gemeinnützige und allgemeinwohlfördernde Arbeit, die von einem hohen Engagement geprägt ist.
Zur Pressemitteilung der Preisverleihung 2022/23
Vergangene Wettbewerbe
Wettbewerb WestfalenBeweger 2020/21
Der nun bereits zum siebten Mal vergebene Engagement-Preis „WestfalenBeweger“, bei dem im Wettbewerbsjahr 2020/21 Preisgelder von insgesamt 32.000 Euro ausgeschüttet wurden, fand mit der Preisverleihung Mitte September 2021 in der Stadthalle Soest seinen Abschluss. Die Sieger-Projekte durften sich über jeweils 5.000,- € (Erstplatzierte) und 3.000,- € (Zweitplatzierte) freuen.
Zur Pressemitteilung der Preisverleihung 2020/2021
Die Gewinner 2023
Der erste Preis geht an die Ibbenbürener Kickers: Bei den Kickers heißt Subsidiarität: „alle sind willkommen“!
Ihr Projekt „Spaß am Fußball für alle“ zeigt, wie wichtig es ist, den ansonsten berechtigten Leistungs- und Wettkampfgedanken des Sports um Teilhabe und Freude am Sport zu erweitern.
Unabhängig vom Alter und unabhängig von ihren Handicaps und Besonderheiten schenkt diese Inklusionsmannschaft allen Interessierten eine Heimat im Sport. In gemeinsamen Trainings und bei großen Fußball-Turnieren geben die Sportler und Sportlerinnen alles!
1. Preis: Ibbenbürener Kickers
Das Engagement des Vereins endet nicht auf dem Fußballfeld. Denn auch beim Lesen- und Schreibenlernen werden die Vereinsmitglieder unterstützt und begleitet: durch gemeinsame Besuche von Alphabetisierungskursen.
Stolz sein kann der Verein auch auf seine liebevolle Öffentlichkeitsarbeit. Auch hier wird deutlich: das Willkommen-Sein steht im Zentrum des Vereinslebens. Man bekommt das Gefühl, mit dabei zu sein.
Besonders beeindruckend ist das wirklich coole Image-Video der gemischten Frauenmannschaft.
Bei den Kickers wird Subsidiarität zum „Nahheitsprinzip“: Wo nicht auf Lösungen von außen gewartet wird, sondern wo vor Ort Engagierte anpacken und Strukturen schaffen, die es anderen ermöglichen, freiwillig mitzumachen, mitzugestalten und daran zu wachsen.
„Uns als Jury ist der außerordentliche Sportsgeist des Teams und der Verantwortlichen sofort positiv aufgefallen. Mit den Ibbenbürener Kickern ehrt die Stiftung beispielhaftes Engagement und Eigenverantwortung“ so Christoph Dammermann, Geschäftsführer der Stiftung Westfalen-Initiative.
Der zweite Preis geht an das Gelsenkirchener Projekt Lalok Libre: Lalok Libre, Verein zur Förderung der Kinder- und Jugendarbeit in GE-Schalke e.V.
2. Preis: Lalok Libre aus Gelsenkirchen
Subsidiarität heißt bei Lalok Libre: das aktive Herz des Stadtviertels zu sein, denn Lalok Libre bietet Halt. Als Anlaufstelle der gesellschaftlichen Teilhabe und Ort der Beziehung.
Neben einer warmen Mahlzeit gibt es ein buntes kulturelles Programm und Hilfe bei den Hausaufgaben.
Bei Lalok Libre ist das Motto „Integration durch Kultur“: Musikabende, Tanzkurse, gemeinsame Gartenarbeit, Ausflüge, Feste, Sprachcamps und Filmworkshops bieten die Möglichkeit, neue Hobbys und Talente – und vielleicht sogar Berufe – zu entdecken.
„Kultur macht stark“ (Lalok).
Kinder bekommen hier in allen Lebensbereichen die Chance für einmalige Erfahrungen, die sie vielleicht ohne das Projekt niemals hätten machen können. Mit diesem Erfahrungsschatz können sie ihr Leben sicherlich gestärkt selbst gestalten.
Der dritte Preis geht an die Aktion Miteinander aus Schieder-Schwalenberg
3. Preis: Aktion Miteinander aus Schieder-Schwalenberg
Mitmenschen vor dem Verlust der selbstbestimmten Lebensführung zu schützen. Mit offenen Augen, Ohren und Armen die Probleme vor Ort im Blick zu halten und miteinander bürgerschaftlich engagiert Lösungen zu finden.
Neben Rikschas zur Aufrechterhaltung der Mobilität von Älteren ist die Initiative auch mit Angeboten wie Nähkursen, Sprachkursen und einem Mittagstisch im Ort aktiv.
Die Jury hat insbesondere hervorgehoben, wie gut es gelungen ist, durch hohes gemeinschaftliches Engagement Bevölkerungsgruppen, die durch ihr Alter oder ihre Konstitution nicht mehr uneingeschränkt am gesellschaftlichen Leben teilnehmen können, wieder die Möglichkeit haben, ihr direktes und nahes Lebensumfeld zu verlassen, um ihren Lebenskreis wieder zu erweitern.
Entstanden ist die Initiative im Zuge der Flüchtlingsbewegungen 2015. Erste Ankommens- und Unterstützungsangebote haben sich zu einer ganzen Infrastruktur der Unterstützung vor Ort entwickelt.
Der vierte Preis geht an das Projekt „Bike and Meet“ aus Münster.
Zur Webseite des Projekts Move and Meet
4. Preis: Bike and Meet aus Münster
Subsidiarität heißt bei Move and Meet: Befähigen-Ermutigen. Engagieren für Empowerment!
Der Verein aus Münster unterstützt Frauen mit Migrationsgeschichte durch das Projekt „Bike and Meet“ dabei, das Fahrradfahren zu lernen und dadurch unabhängig zu sein. Solche Unterstützung macht Menschen selbstbestimmt.
Dabei wird der Staffelstab der Eigenverantwortung durch die Engagierten an die Unterstützten schnell auch weitergegeben, indem sie selbst zu Trainerinnen werden:
„Uns als Jury ist sofort positiv aufgefallen, dass die Zielsetzung der handelnden Personen ein gutes Beispiel für das Prinzip ‚Hilfe zur Selbsthilfe‘ bildet, einem Prinzip, welches auch unserem Stifter wichtig war“, so Christoph Dammermann, Geschäftsführer der Stiftung Westfalen-Initiative. „Die Lernenden werden ermutigt, nicht nur ihren Bewegungsradius zu vergrößern, sondern auch die Rolle der Kursleitung zu übernehmen, wenn Sie sich dazu qualifiziert haben.“
Die Teilnahme an den verschiedenen sportlichen Angeboten wie Schwimmkursen, Rückenkursen und Fitnessgruppen wird den Frauen vor allen Dingen deshalb möglich, weil der Verein neben den Angeboten auch für eine Kinderbetreuung sorgt.
Preisträger vergangener Wettbewerbe
Stiftung Westfalen-Initiative, Münster, 2015
> als PDF downloaden
Broschüre: Menschen bewegen Westfalen – Engagement im Porträt
(Für die Preisträger vor 2014/2015)
Ob Förderung der Völkerverständigung oder Betreuung von Senioren – das bürgerschaftliche Engagement in Westfalen hat viele Gesichter.
Mit dieser Broschüre dankt die Stiftung Westfalen-Initiative allen ehrenamtlich Engagierten. Sie stellt Menschen vor, die sich mit ungewöhnlichen Ideen und spannenden Projekten freiwillig für die Gemeinschaft und damit bürgerschaftlich engagieren.
Zukunftspreis des Fußball- und Leichtathletikverbandes Westfalen-Lippe
Ziel des Zukunftspreises: Engagement für die Zukunft ehren
Der FLVW (Fußball- und Leichtathletik Verband Westfalen-Lippe)-Zukunftspreis wurde erstmals 2008 vergeben und soll eine Anerkennung – auch in finanzieller Hinsicht – für Vereine sein, welche sich proaktiv mit dem Thema Entwicklung und Zukunftsfähigkeit des Vereins auseinandersetzen. Bis heute haben die unterschiedlichen Preisträger eindrücklich gezeigt, dass den Themen wie Demografischer Wandel, Struktur- und kultureller Wandel auf Menschen mit Ideen, Erfahrungen, Engagement und Idealismus trifft, die dazu beispielgebende Lösungen finden. Diese in der Praxis erprobten individuellen Lösungen für viele andere Vereine sichtbar zu machen, ist der Zweck des FLVW-Zukunftspreises, den der Verband gemeinsam mit der Stiftung Westfalen-Initiative und der Westfalen Sport-Stiftung ausschreibt.
Die Stiftung Westfalen-Initiative unterstützt die Jurysitzungen des Zukunftspreises und ist froh, an der Seite eines Verbandes – der mit einer knappen Millionen Mitgliedern die Fläche Westfalens in alle Winkel hinein abbildet – gesellschaftsprägende Projekte und Entwicklungen in der Vereinslandschaft zu stärken.
„Das Morgen ist schon im Heute vorhanden“ (Robert Jungk), man muss etwas Phantasie haben, um es zu entdecken: Deshalb sind wiederkehrende Themengebiete, welche bei diesem Preis berücksichtigt wurden: Demografischer Wandel, Bindung von Jugendlichen, Inklusion und Integration, Bildung, Ausbildung und Engagement für den Verein und die Orte, in denen das Vereinsleben stattfindet. Ein Trend, der sich zukünftig noch verstärken wird, ist das Thema Vielfalt: Ob sich ausdifferenzierende Sportarten, vermehrter Gesundheitssport, eine diverser werdende Stadt- und Landbevölkerung. Sportvereine müssen sich in ihrer Ansprache an neue Mitglieder diesen Bedingungen anpassen. Hier gilt: Ohne Adaption wird einem die Basis für die erfolgreiche Vereinsarbeit auf lange Sicht schwinden.
Die Preisträger des diesjährigen Wettbewerbs sind:
Hier eine Video-Vorstellung der Vereine.
Überdeutlich zeigen die ausgezeichneten Vereine: Zukunftsentwicklung findet statt und zwar genau da, wo sie gebraucht wird: an der Vereinsbasis.
Informationen zur Bewerbung und Fristen finden Sie auf der Seite des FLVW.