„Fido – der Außerwestfälische“: Premierenfeier im Cinema-Filmtheater Münster

Münster, 13. Oktober 2021

Die Animationskurzfilm-Serie „Fido – der Außerwestfälische“, die von der Stiftung Westfalen-Initiative gemeinsam mit dem LWL-Medienzentrum und der Produktionsfirma Juli-Film produziert wurde, feierte am 6. Oktober im Münsteraner Cinema-Filmtheater ihre Premiere.

Neue Folgen erscheinen immer montags auf www.fb.com/stiftungwestfaleninitiative.

 

Unsere Pressemitteilung:

Gecrasht in Westfalen – Animationskurzfilm-Serie „Fido – der Außerwestfälische“ wirft humorvollen Blick auf die Region
Premierenfeier der Serie im Cinema-Filmtheater Münster

Eine Weide irgendwo in Westfalen. Plötzlich schlägt ein Ufo ein – vor einem Bauern und einer Kuh. Aus dem Ufo schaut verdutzt das Alien Fido, nicht wissend, was ihn hier in Westfalen erwarten wird. So beginnt die 18-teilige Animationskurzfilm-Serie mit dem Titel „Fido, der Außerwestfälische
Eine Weide irgendwo in Westfalen. Plötzlich schlägt ein Ufo ein – vor einem Bauern und einer Kuh. Aus dem Ufo schaut verdutzt das Alien Fido, nicht wissend, was es hier in Westfalen erwarten
wird. So beginnt die 18-teilige Animationskurzfilm-Serie mit dem Titel
Außerwestfälische“.

Die von der Produktionsfirma Juli Film, dem LWL-Medienzentrum und der Stiftung Westfalen- Initiative produzierte Serie mit kurzen Animationsclips (25-60 Sekunden) vermittelt selbstironisch überzeichnet und mit einem Augenzwinkern die Eigenarten der Kultur- und Sprachräume Westfalens. Bei der am Mittwochabend stattgefundenen Premierenfeier im „Cinema-Filmtheater“ kamen die Teilnehmenden in den Genuss einer exklusiven Vorabvorführung ausgewählter Episoden und hatten die Möglichkeit, mit den Produzent:innen und Künstler:innen ins Gespräch zu kommen.

„Mehr als ein Jahr haben wir intensiv mit unseren Projektpartnern an dieser ersten Staffel der Animationskurzfilm-Reihe gearbeitet und freuen uns darüber, diese nun endlich präsentieren zu können,“

so Jan Enste, einer der beiden Gründer von Juli Film. Das Projekt kam ins Rollen, als Enste im Rahmen einer Vertretungstätigkeit an der Kunstakademie Münster den Animationsfilmemacher und ehemaligen Leiter der Animationsfilmabteilung des syrischen Bildungsfernsehens, Adnan al Orbeni, kennenlernte, der mittlerweile in Ostbevern lebt. „Wir wollten einen Menschen mit diesen künstlerischen Qualitäten und dieser Expertise nicht ohne berufliche Perspektive im Münsterland sitzen lassen. Wir können nur erahnen, wie schwierig es ist, die eigene Heimat und damit auch die bisherige Existenz zurückzulassen, vor Krieg und Verfolgung fliehen zu müssen und weit weg ganz neu zu starten. Wir sind glücklich darüber, dass wir Adnan als Künstler für unser Projekt gewinnen konnten,“ berichtete Lejla Aliev, die Mitgründerin von Juli Film.
So entstand schnell die Idee für „Fido“, das Alien, aus dessen Blickwinkel die Zuschauer:innen als Außenstehende Westfalen und seine Menschen mit all ihren Marotten und Liebenswürdigkeiten erleben.
Bei der Premierenfeier berichteten auch die beiden Projektpartner davon, wie sie zu dem Projekt kamen.

„Das innovative Medienformat hat es uns direkt angetan. Wir sind sehr zufrieden mit dem Ergebnis und den 18 Folgen, die es schaffen, die Vielfalt und die Eigenarten Westfalens mit Witz zu vermitteln,“

erzählte Prof. Dr. Markus Köster, Leiter des LWL-Medienzentrums, begeistert.

Gerd Meyer-Schwickerath, Geschäftsführer der Stiftung Westfalen-Initiative, ergänzte:

„Wir sind sehr stolz auf dieses Projekt, mit dem es uns gelingt, das Thema Heimat und „heimisch werden“

„Fido, der „Für mich war es eine intensive Arbeit,“

so Adnan Al Orbeni:

„Normalerweise sind alle Aufgaben im Animationsfilm auf mehrere Abteilungen verteilt: Es gibt Leute für die Charakterentwicklung, Leute für deren Animation und Leute, die allein für das Zeichnen der Hintergründe zuständig sind. In diesem Projekt habe ich alles allein gemacht – eine große Herausforderung aber auch eine große Freude! humorvoll und mit einem internationalen Team anzugehen. Spannend war für uns zudem, alle Produktionsschritte der Animationsfilme miterleben zu dürfen.“


Neben den Projektverantwortlichen waren auch die weiteren Künstler:innen bei der Premiere zugegen, die an der Entstehung von „Fido“ beteiligt waren. Dazu gehörte neben Christian Ronig, dem Autor der Animations-Serie und dem Münsteraner Musiker Daniel Paterok, Komponist der Titelmelodie, auch „Fido höchstpersönlich“, natürlich in Form seiner Synchronsprecherin Tashina Mende: „Als Schauspielerin und Pantomimin liebe ich es, auf spielerische Weise die verschiedenen Arten verbaler und nonverbaler Kommunikation zu erforschen. Die Rolle des „Fido“ einzunehmen, war für mich auch deshalb reizvoll, da Fido als Außerwestfälischer komplett ohne verstehbare Worte auskommen muss und stattdessen über Tonfall und Intonation abgebildet wird. Das hat mir großen Spaß bereitet.“ Die weiteren Rollen der Serie wurden, zum Teil auf Platt, von Schauspieler:innen der Niederdeutschen Bühne eingesprochen.
Wer neugierig auf „Fido“ geworden ist, kann die Animationskurzfilm-Serie kostenlos auf der Facebook-Seite der Stiftung Westfalen-Initiative ansehen. Immer montags erscheint eine Folge über das Alien und seine Abenteuer.

www.fb.com/stiftungwestfaleninitiative