Der Stifter Martin Leicht

  • Geboren am 8. März 1940 in Gütersloh
  • 1962 Abitur in Oberhausen nach kaufmännischer Lehre und Grundwehrdienst
  • 1963 Beginn des Medizinstudiums zugleich Aufnahme von Nebenjobs u.a. durch Gründung einer Handelsvertretung zum Vertrieb von Heizkostenverteilern
  • 1966 Exmatrikulation und formale Unternehmensgründung der HTH-Haustechnische Handelsgesellschaft mbH (Lizenznehmer der ista Deutschland GmbH)
  • Ab 1979 Handelsrichter in Münster
  • 1977 – 1979 Bundesvorsitzender des BJU (Bundesverband Junger Unternehmer)
  • 1982 – 1987 Bundesvorsitzender der ASU (Arbeitsgemeinschaft selbständiger Unternehmer) und stv. Vorsitzender der Wirtschaftlichen Gesellschaft für Westfalen-Lippe e.V.
  • 1986 Fusion der HTH GmbH mit der ista-Gruppe Mannheim und Übernahme der Geschäftsleitung – Martin Leicht wird Hauptgesellschafter
  • 1989 Verkauf der Unternehmensgruppe an die Raab Karcher AG
  • 1990 Errichtung einer Vermögensverwaltungsgesellschaft für Finanzanlagen und Immobilien
  • 1992 – 1996 Kreisvorsitzender CDU Münster
  • Verstorben am 22. August 1998 in Münster

Martin Leicht hat sich Zeit seines Lebens für das Wohl der Gesellschaft und öffentliche Belange eingesetzt. So rief er beispielsweise eine Knochen- und Gewebebank an der Universität Münster ebenso ins Leben wie den „Westfälischen Friedenspreis“, den die Wirtschaftliche Gesellschaft für Westfalen und Lippe anlässlich des Jubiläums „350 Jahre Westfälischer Friede“ stiftete.

Er war der festen Überzeugung, dass…

… EIGENVERANTWORTUNG, INDIVIDUELLE LEISTUNG und WETTBEWERB sinnvolle Organisationsprinzipien menschlichen Lebens und Eckpfeiler einer pluralen Gesellschaft sind,

… SOLIDARITÄT die unabdingbare Grundlage ist, um menschliches Miteinander in einem solchen gesellschaftlichen Rahmen zu ermöglichen, die jedoch in einem freiheitlichen Gemeinwesen subsidiär als Hilfe zur Selbsthilfe organisiert werden muss, weil das Subsidiaritätsprinzip in idealer Form das aufeinander aufbauende Zusammenwirken individueller und gemeinschaftlicher Verantwortungsbereiche regelt, überschaubare Einheiten schafft, stärkt und erhält und in allen Lebensbereichen die Bereitschaft für persönliche Verantwortung fördert.

…auch im BEREICH DES STAATES die SUBSIDIARITÄT als tragendes Strukturprinzip Geltung beanspruchen muss, und eine Organisationsebene oberhalb der Gemeinden auch – aber nicht nur – in Westfalen erforderlich ist, um auf diese Weise die historisch gewachsenen kulturellen und regionalen Identitäten zu wahren und eine Identifikation der Bürger und der jeweiligen Verwaltungseinheit zu gewährleisten“

So hat er seine Überzeugungen kurz vor seinem Tod in der Präambel der Stiftungssatzung verfasst, deren Errichtung er testamentarisch verfügte.